Was auch immer sich der Designer dieses Warnschildes gedacht hat, seine Intention in allen Ehren, aber was soll das? Bedeutet es, dass man als Schlittschuhläufer mit wellenförmigem Eis zu rechnen hat? Oder, dass man mit Anlauf Baden gehen soll? Oder: Vorsicht, hier laufen schwarz maskierte Typen ins Wasser!
Vielleicht ist es aber auch eine Warnung für Jesus, sollte es ihn jemals nach Glendalough verschlagen: Sei vorsichtig, wenn Du hier übers Wasser gehen willst, es wird schnell tief.
Glendalough, ein malerischer Fleck nur eine Autostunde von Dublin entfernt
Ansonsten bietet Glendalough einiges an Natur. Der Upper Lake schaut wie ein stiller Bergsee aus, der sich, wenn man den weissen Rundweg (beginnend auf dem Miners Way) gegen den Uhrzeigersinn geht, in einem Bachbett verliert, das Tal hinauf ansteigend, die Illusion erweckend hinter jeder Horizontlinie verberge sich der Beginn eines Gletschers. Gletscher sind allerdings a) weder auf Irland noch b) auf einer Höhe von unter 500m zu erwarten. Der Wind kann einen aber schon das ein oder andere Mal im Geiste in die Polarregion versetzen.
Monastic City
Eine Enttäuschung für den Liebhaber von Whiskey
Von der Brennerei Glendalough mit dem ikonischen Etikett gibt es fantastischen Whiskey, und, obwohl ich sie noch nicht selber probiert habe, auch Gin und Poitín. Letzteres ist eine Art Whiskey, den man schnell destilliert und nicht im Fass reifen lässt.
So – und jetzt kommt’s: die Brennerei ist bei weitem nicht in Glendalough sondern eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt in Wicklow, und es gibt weder Verkostung noch Führungen. Das heisst, kauf Dir deinen Mönch, wo immer du willst, im Pub, online oder im Laden, wenn Du nur die Arme gen Himmel hebst, bei der Bestellung.
Mehr über Irland beim ZDF – Terra X
Hier gibt es (die ZDF Mediathek hält den Beitrag bis 21.01.2027 vor) noch eine interessante 45-minütige Sendung über Irland: